Manchmal fragt man sich, was in den Köpfen einiger Spieler vorgeht und ob sie überhaupt wissen, was für ein Spiel sie da spielen. Besonders bei Pacific Poker wundere ich mich immer wieder, was sich da alles trotz offensichtlicher Ahnungslosigkeit in Sachen Poker an die Tische wagt und sein Geld sinnentleert verjubelt. Einem ganz extremen Exemplar dieser Gattung, nennen wir ihn Pflegefall, begegnete ich gestern in einem 5$ SH-SnG. Folgende Situation:
Ich habe knapp 3.000 Chips, der Pflegefall sitzt im Big Blind und hat genau 1.450 Chips. Blinds 30/60, alle folden, ich halte am Button KQo und biete 180, Small Blind fold, Pflegefall callt.
Auf die Karten kommt es jetzt gar nicht so an, nur soviel: Flop kommt K und zwei kleine Karten, Regenbogen. Ich treffe also Toppair und mache Standard Contibet 390. Pflegefall callt.
Turn kommt blank. Ich biete 600. Pflegefall callt.
River weitere kleine Karte. Pflegefall hat jetzt noch 280 Chips. Ich setze ihn All In. Pflegefall ... Fold. Aua!
Ich fragte mich, hinter welcher myteriösen Karte ist er da her gelaufen und wer verbirgt sich hinter dem Pseudonym am Tisch? Eine Mumie? Ein Hirntoter? Boris Becker oder vielleicht Helge Schneider? Man weiß es nicht. Meine Vermutung, was seine Karten betrifft: Er hatte ein Baby-Ass und bis zuletzt an sein Ass geglaubt. Ist aber nur eine Vermutung. Jedenfalls mit der nächsten Hand schaffte unser Pflegefall es dann sogar, seine Spielstrategie auf ein Niveau zu schrauben, die ich als mittelmäßiger Spieler nicht mehr durchblicken kann.
Die Blinds steigen auf 50/100. Der Pflegefall sitzt jetzt im Small Blind. Button erhöht auf 200. Der Pflegefall callt. Das an sich ist ja mit 280 Chips schon ein Witz. BB erhöht auf 400. Was macht unser Pflegefall? Der geneigte Leser ahnt es sicher schon ... Fold!
Ich gebe zu, das ist ein sehr extremes Beispiel, doch glaubt mir, bei Pacific werdet Ihr immer wieder solche oder zumindest ähnliche Fälle erleben, und das keinesfalls nur auf den Micro-Limits. Ich könnte noch viel mehr Unglaublichkeiten aus meiner Handhistory raussuchen. Da bin ich aber jetzt zu faul dazu, aber einen hab ich noch:
Wieder SH-SnG, Buy-In weiß ich nicht mehr. Wir sind an der Bubble bei hohen Blinds angelangt, drei kommen ins Geld. Die Spieler haben alle noch so um 5 bis 15 BB's etwa, also Push or Fold, sollte man zumindest annehmen. Nach einer Weile faucht mich ein niederländischer Spieler im Chat an:
Allin Allin. Speel doch normaal!!
Hallo? Wie meinen? Ich war noch am überlegen, soll ich da jetzt antworten oder was? Da schalten sich auch schon die beiden anderen Spieler ein und beschimpfen mich ebenfalls wegen meiner Spielweise. Der Holländer quakt auch weiter dazwischen, ich würde das ganze Spiel kaputtmachen. Ich habe auf Kommentare meinerseits lieber verzichtet und einfach weiter gepusht bis ich Heads-Up mit dem Holländer war. Ich pushe im SB und ... nix passiert, keine Reaktion, Zeit läuft ab. Nächste Hand, der Holländer weiter auf Aussetzen. Da plötzlich erklärt er mir, daß er sich weigere, weiter mit mir zu spielen. Er werde mich bei Pacific melden und dafür sorgen, daß ich gesperrt werde. Hm. Was soll man da noch sagen?
Ich mache mich nur sehr ungern über andere Spieler lustig, alleine schon deshalb, weil ich mich selber als nicht besonders guten Spieler einschätze und mich immer noch eher als Fisch denn als Shark sehe. In den meisten Pokerräumen schaffe ich es ja kaum einmal deutlich über Breakeven zu spielen und gewinne nur dank cleverer Bonusausnutzung und Rakebackzahlungen. Bei Pacific Poker ist das aber anders. Seit ein paar Monaten spiele ich dort und schaffe hier dank unglaublich schlechter Gegner vom Start weg locker einen ROI im zweistelligen Bereich.
Wie man am obigen Banner sieht, scheint sich auch Pacific Poker selber über das allgemeine Niveau seiner Spieler absolut im Klaren zu sein. Ich kenne wirklich keinen Pokerraum, wo man vergleichbar profitabel spielen kann. Da kann man dann auch darüber hinwegsehen, daß die Pacific-Software nun nicht gerade das Maß aller Dinge ist. Andererseits ist sie aber keineswegs so schlecht, wie sie von einigen dargestellt wird und Pacific arbeitet ja auch daran und hat zuletzt einige Verbesserungen durchgeführt. Ok, die Filterfunktionen sind nach wie vor schwach und die Tische verwirren manchmal durch seltsame Sitzverteilungen. Aber immerhin läuft die Software stabil und mit der Zeit gewöhnt man sich ans Spielen dort.
Mein Einstieg bei Pacific erfolgte über das zweite Startkapital bei
Pokerstrategy. Nachdem ich merkte, wie schlecht die Gegner hier sind und wie gut dieser Umstand für meine Bankroll ist, zahlte ich selber noch etwas ein um mir einen 75%-Bonus zu sichern, der das Spielen derzeit noch profitabler für mich macht.
Hätte ich vorher gewußt, wie leicht man hier gewinnen kann, hätte ich auf das kostenlose Startkapital verzichtet und gleich selber eingezahlt. Dann bekommt man nämlich einen noch besseren Bonus von 100% mit einem weiteren Vorteil: 25% des Bonus werden sofort gutgeschrieben und man kann damit auch sofort spielen! Außerdem erhalten alle First Depositors einige wirklich phantastische Turniereintritte. So gibt es z. B. ein 5.000$-Turnier, bei dem man gegen die Profis Michael Keiner und Leo Margets, die letzte Frau beim WSOP Main Event 2009, antreten kann. Auf beide Profis ist zudem ein Kopfgeld von 500$ angesetzt. Dazu gibt es ein Ticket für das 50.000$ First Depositors Challenge.
Wer noch keinen Account bei Pacific hat, sollte sich wirklich überlegen, einzusteigen. Wie gesagt, man darf nicht zuviel von der Software erwarten, aber die Promotions für Ersteinzahler sind super und der Anteil der Fische unglaublich hoch. Direkten Rakeback gibt es zwar keinen, aber über das Rewards-Programm lassen sich Punkte ganz einfach in Cash verwandeln. Über
meinen Affiliate-Link kann man den vorgenannten Bonus bei Pacific Poker bekommen.