Dienstag, 1. September 2009

Wieder zwei Microgaming-Skins pleite

Wieder einmal sind zwei Pokerseiten aus dem Microgaming-Netzwerk pleite, siehe Bericht. Und wieder einmal sieht es so aus, als ob keiner der betroffenen Spieler jemals sein Geld wiedersehen wird. Diesmal betrifft es Eurolinx und BetOnBet.

Viele werden sich nun die Frage stellen, wie sicher ihr Geld bei den Pokerräumen ist. Man muß sich grundsätzlich natürlich darüber im Klaren sein, daß die Pokerräume fast ausschließlich in Ländern, die man gemeinhin als Bananenrepubliken bezeichnet, ansässig sind. Insofern ist es nahezu ausgeschlossen, erfolgreich irgendwelche Rechtsstreitigkeiten mit den Pokerräumen austragen zu wollen. Die Pokerräume können also quasi ihre eigenen Bedingungen aufstellen, denen man auf Vertrauen ausgeliefert ist. Geht ein Pokerraum pleite, hat man kaum eine Chance, an sein Geld zu kommen.

Man muß aber trotzdem ein wenig differenzieren. In den vorliegenden Fällen liegt das Problem nämlich ganz speziell auch im Microgaming-Netzwerk, und zwar deshalb, weil Microgaming im Gegensatz zu anderen Netzwerken, die Spielergelder seiner angeschlossenen Seiten nicht zentral verwaltet sondern dies den einzelnen Seiten überläßt. Grundsätzlich denke ich, daß man den meisten Pokerseiten sein Geld schon anvertrauen darf, insbesondere denen, die schon lange erfolgreich am Markt sind.

Trotzdem wundere ich mich, wenn ich nun zum Beispiel im 2+2 Forum lese, welche Summen viele Spieler bei Eurolinx und BetOnBet liegen hatten. Da sind nicht wenige dabei, die dicke sechstellige Dollar-Beträge auf Ihren Spielerkonten hatten. Ehrlich gesagt, so weit würde mein Vertrauen zu keinem Pokerraum gehen. Die Leute tun mir leid, aber ich habe für sowas ehrlich gesagt kein Verständnis, zumal es absolut keinen Sinn macht, solche Summen zinslos auf einem Pokerkonto zu horten.

Was kann man nun machen, um das zweifellos immer vorhandene Restrisiko zu minimieren?

Ich würde jedem das empfehlen, was ich auch zuvor jedem empfohlen habe: Das Risiko streuen und seine Bankroll auf verschiedene Pokerräume und seinem Netteller- oder Moneybookers-Konto verteilen. So verliert man im unwahrscheinlichen Fall der Fälle nur einen kleinen Teil seiner Bankroll. Diese einfache Vorgehensweise hat auch noch einen weiteren Vorteil: Wenn man regelmäßig ab einem bestimmten Betrag auscasht, kommt man viel öfter in den Genuß des einen oder anderen Reload-Bonus ...

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